Das letzte Spiel des Jahres gegen den MTV Altlandsberg verlief für den Hannoveraner Drittligisten HSV Hannover noch einmal erfolgreich. Die Spieler durften sich am Samstag nicht nur über einen verdienten 32:24 Auswärtssieg, sondern auch über einen warmen Kopf freuen. Als vorweihnachtliche Überraschung sorgte ein Fan für einen Satz selbstgestrickter Mützen. "Der Sieg war zu keiner Zeit gefährdet, jeder hat seine Spielanteile bekommen und vernünftige Leistungen abgerufen", lobte auch HSV-Trainer Stephan Lux nach der Partie, die trotz des positiven Ergebnisses und der gelungenen Mützen-Überraschung auch mehrere Schrecksekunden wegen Verletzungen im HSV-Team bereit hielt.
Zwar fielen in der Erlengrundhalle erst nach rund 3 Minuten die ersten Tore, doch es sollte ein Start-Ziel-Sieg für den HSV Hannover werden. Die 1:0 Führung durch Riedel erhöhte Rückraumkollege Hendrik Benckendorf auf 2:0 (4.), ehe auch die Gastgeber durch Dominic Witkowski zu ihrem ersten Treffer zum 2:1 Anschluss kommen konnten. Deutlicher wurde es dann zum ersten Mal nach 15 Minuten als Hendrik Edeler den HSV-Vorsprung mit seinem Treffer auf drei Tore zum 8:5 ausbauen konnte. Auf weniger Tore schmolz der Vorsprung im Folgenden auch nicht mehr ein, sodass es bis zur Halbzeit nervenschonend weiterging. Das 17:11 zum Pausenpfiff beruhigte die Hannoveraner, die zuletzt gegen Schwerin auswärts Punkte lassen mussten.
Auch in der 2. Halbzeit war das Team der Trainer Stephan Lux und Alfred Thienel die tonangebende Mannschaft. Über die Zwischenstände von 23:15 (41.) und 28:19 (51.) lenkten die HSV-Akteure das Spiel Richtung Auswärtserfolg. Der letzte Treffer des Spiels gelang dann Robert Klatt für den MTV zum 32:24 Endstand. Kurz zuvor war HSV-Spieler Marc Heinze durch seine dritte Zeitstrafe automatisch disqualifiziert und auf die Tribüne geschickt worden, von wo er den letzten Sieg vor der Weihnachtspause bejubeln konnte. "Das Spiel war über weite Strecken wirklich fair. Die Atmosphäre war sportlich angenehm", freute sich Lux über das Umfeld.
Große Sorgen gab es nach Verletzungen von Riedel (Muskulatur) und Quedenbaum (Fuß) vor allem drei Minuten vor dem Ende, als sich Kreisläufer Marvin Maier am Knie verletzte. Einen Tag nach seinem Geburtstag musste Maier erneut mit einer - vermutlich schweren - Knieverletzung von der Spielfläche. "Für Marvin ist das ganz, ganz bitter. Wir drücken ihm fest die Daumen, dass es sich als nicht gravierend herausstellt und er schnell wieder auf die Beine kommt", betonte sein Trainer Stephan Lux.
Weiter geht es für den HSV Hannover nach dem Jahreswechsel mit einer weiteren Auswärtsfahrt. Am 11. Januar ist die Anderter 1. Herren beim VfL Potsdam zu Gast. Bis dahin überwintern die Hannoveraner voraussichtlich unter den Top5 der Liga.
Die Torschützen für den HSV Hannover mit Heuer und Rackemann im Tor: Richter (1), Sauß (6), Ossenkopp (3), König (2), Benckendorf (8/4), Klages (2), Riedel (5/1), Edeler (4), Maier (1)
Für den Hannoveraner Handballdrittligisten HSV Hannover endet das Handballjahr - zumindest in Bezug auf die Punktspiele - an diesem Wochenende mit einer Auswärtsfahrt. Am Samstag geht es gegen den MTV Altlandsberg ab 19:30 Uhr in der Erlengrundhalle für das Trainerteam Stephan Lux und Alfred Thienel um zwei weitere Punkte in der 3. Liga Nord. Das darauf folgende Saisonspiel ist dann bereits im neuen Jahr am 11. Januar in Potsdam terminiert. Die Trainer fordern: "Im letzten Spiel vor Weihnachten wollen wir von allen Siegeswillen sehen."
Mit dem MTV Altlandsberg wartet am Samstag das Tabellenschlusslicht der 3. Liga Nord auf den HSV Hannover. Zwar sammelte das Team um Trainer Ferenc Remes in 13 Spielen nur zwei Punkte, doch ein vorzeitiges Weihnachtsgeschenk ist auf beiden Seiten nicht eingeplant. Die bisherigen Punkte hielt der MTV beim erfolgreichen Saisonstart gegen Habenhausen in der eigenen Halle. "Altlandsberg hat ein paar individuell ganz interessante Leute. Bisher hatte der Gegner immer eine gute Halbzeit, ohne am Ende Zählbares mitnehmen zu können. Wir werden uns reinhängen müssen", schaut HSV-Trainer Stephan Lux auf das Wochenende.
Nach vier Siegen in Folge und der anschließenden Niederlage in Schwerin möchte das Team des HSV Hannover den eigenen Ansprüchen gerecht werden und das Jahr mit einem Sieg beenden. Der zuletzt wackelige Rückraum muss dazu jedoch wieder an Ideen und Stabilität gewinnen. So in Rage geraten wie nach der Niederlage am vergangenen Wochenende möchte HSV-Trainer Lux nicht erneut. Gegen Schwerin hatte er trotz einer ordentlichen Abwehrarbeit vor allem die Angriffsleistung kritisiert: "Mit 23 Toren kann man nicht gewinnen."
Unglücklich verlief die Trainingswoche für die Anderter Handballer: durch den Sturm fiel das Training am Donnerstag aus. Trainer Stephan Lux will trotzdem keine Ausreden: "Wir müssen einfach besser sein als letztes Wochenende." Mut macht ihm dafür die Trainingsleistung der Außenspieler, die zuletzt im Abschluss unglücklich wirkten.
Neben den Langzeitverletzten Ströh und Czok beklagte Anfang der Woche Lukas Quedenbaum Schmerzen am Fuß. Sein Einsatz in Altlandsberg scheint jedoch nicht gefährdet.
So war es nicht gedacht: statt zwei Punkte brachte der HSV Hannover mit der 23:27 Auswärtsniederlage gegen Mecklenburg-Schwerin Frust und Ärger mit zurück. Das sonntägige Auswärtsduell in der 3. Liga Nord sorgte nicht nur bei Trainer Stephan Lux für Unmut. "Handball ist wirklich etwas anderes", ärgerte sich der HSV-Coach. "Wir sind schon nicht richtig in Gang gekommen. Das war nichts."
Die Start-Viertelstunde in der stimmungsvollen Schweriner Halle gehörte zunächst beiden Teams. Das muntere Abtasten, ein eher langsames Tempo und enge Spielstände überzeugten noch nicht. Unkonzentrierte Momente im Angriff brachten dem HSV Hannover dann nach 15 Minuten mit dem 3:6 Rückstand die Quittung für den schlechten Start. Zwar rissen die Hannoveraner das Spiel anschließend für eine kurze Zeit an sich, kamen sogar durch Felix Richter zur 7:6 (23.) Führung, doch gerieten sie zur Halbzeit erneut mit 11:12 ins Hintertreffen.
Auch im zweiten Durchgang zeigte sich im Angriff der Niedersachsen keine Besserung. Während Bo Rackemann im HSV-Tor nach seiner Einwechslung mit guten Paraden für neuen Schub sorgte, ließen seine Mitspieler im Angriff zahlreiche Chancen aus. Trainer Lux zeigte sich enttäuscht: "Wir haben einigermaßen verteidigt. Vorne fehlte aber jede Tiefe und die Abschlüsse waren zu ungenau. Mit der Leistung und nur 23 Toren kann man nicht gewinnen."
Passend zur ersten Halbzeit gelang es dem HSV Hannover auch im zweiten Durchgang zwischenzeitlich in Führung zu gehen. Beim 18:16 (40.) Führungstreffer durch Kjell-Mogen König schöpften die mitgereisten Fans Hoffnung. Doch spätestens beim erneuten 23:24 Rückstand rund drei Minuten vor Spielende bangte der HSV um Punkte. Die letzten Treffer des Spiels erzielten dann die vom Publikum getriebenen Gastgeber und besiegelten den 23:27 Endstand. Ein Problem sah das Trainerteam letztlich im Rückraum: "Wir haben auf den Positionen keine Akzente gesetzt. Gegen die passive 6:0 Abwehr wäre das wichtig gewesen."
Wichtig wird die passende Angriffsleistung am kommenden Wochenende. Dann ist der HSV Hannover zum letzten Spiel des Jahres in Altlandsberg zu Gast. Das Trainerteam betont: "Das wird eine schwere Aufgabe. Auch in Altlandsberg wird der Gegner vom Publikum mit getragen."
Die Torschützen für den HSV Hannover mit Heuer und Rackemann im Tor: Richter (3), Sauß (1), Benckendorf (6/3), Klages (1), Redeker (1), Riedel (4), Edeler (4), König (3)
Foto: Auch HSV-Torhüter Bo Rackemann konnte trotz guter Paraden die Niederlage nicht verhindern