Mit einem lockeren 33:22-Erfolg in der Tasche kehrte der HSV Hannover von der Generalprobe für die Saison beim MTV Vorsfelde zurück. Bereits zur Halbzeit hatten die Anderter mit einem 18:11-Zwischenstand den Grundstein für den Sieg gelegt.
Von Beginn an nahm der HSV beim Aufsteiger in die 3.Liga Ost das Heft in die Hand. Nach einem Wurf von Bastian Riedel zum 4:1 ins leere Tor der Vorsfelder, setzten sich die Hannoveraner in der Folge dank eines druckvollen Rückraumspiels und vieler guter Aktionen über die Außenpositionen sowie Kreisläufer Christian Redeker schnell auf 11:4 ab. Durch einige Nachlässigkeiten in der Abwehrarbeit sowie dem Torabschluss, konnten die Rand-Wolfsburger bis zum 9:12 den Abstand jedoch verkürzen. In der Folge agierte der HSV aber wieder konzentrierter und konnte sich dank eines verwandelten Siebenmeters von Lukas Ossenkopp die 18:11-Halbzeitführung sichern. Auch in der 2.Halbzeit ließen die Anderter nichts mehr anbrennen und konnten den Vorsprung trotz verschiedener Deckungsformationen der Vorsfelder bis zum 33:22 beim Abpfiff weiter ausbauen. Bei etwas mehr Konzentration im Torwurf wäre allerdings auch ein höherer Sieg im Bereich des Möglichen gewesen.
Bester Werfer war Lukas Ossenkopp mit 7 Treffern.
Verzichten musste der HSV in seinem letzten Testspiel neben den Langzeitverletzten Sebastian Czok und Kevin Ströh, der sich am Donnerstag beim Training das Kreuzband gerissen hatte, aus privaten Gründen auch auf Kreisläufer Hendrik Edeler. Zum Saisonstart gegen den VfL Potsdam am Samstag wird der Neuzugang aus Lehrte aber genau wie Kjell-Mogen König das erste Mal in einem Pflichtspiel vor heimischem Publikum auflaufen.
Schock kurz vor dem Saisonstart. Beim Training am letzten Donnerstag erlebten die Spieler des HSV Hannover einen Schockmoment. Kreisläufer Kevin Ströh riss sich bei einer normalen Angriffsaktion im Abschlussspiel das vordere Kreuzband des linken Knies. Er fällt damit mindestens sechs Monate, voraussichtlich jedoch für die gesamte Saison 2013/14 aus. Besonders bitter für den jungen Kreisläufer, da er sich gerade in den letzten Testspielen mit aufsteigender Form zeigte und eine gute Alternative zu Hendrik Edeler war.
Kevin wird sich nun in die fachkundigen Hände des Ärzteteams begeben und neben einigen physiotherapeutischen Erstbehandlungen schnellstmöglich im Friederikenstift operiert. Wir wünschen Kevin gute Besserung und eine komplette Genesung!
HSV-Trainer Alfred Thienel schilderte uns im Kurzinterview seinen Blick auf die Neuzugänge des HSV Hannover, die in der Vorbereitung mehr und mehr ins Team finden. Kann das Trainerteam zufrieden sein mit den Neuzugängen ?
Thienel: Wir sind durchaus zufrieden. Dass jeder seine persönlichen Baustellen hat, ist völlig normal. Menschlich passt es schon sehr gut und spielerisch wird es immer besser.
Die Abwehr ist häufig ein Schlüssel zum Erfolg. Können da ‚die Neuen' etwas beitragen?
Vor allem Hendrik Edeler macht im Innenblock eine gute Figur. Egal ob zusammen mit Christian Redeker oder Marc Heinze haben wir am Wochenende eine starke Abwehrarbeit von ihm gesehen. Die Absprachen müssen in diesem Bereich einfach optimal sein, damit man sicher hinten steht.
Wie sieht es auf der Gegenseite im Angriff aus?
Das Gefühl der Rückraumspieler für den Kreis muss noch ein bisschen kommen. Da sind wir noch nicht ganz zufrieden. Wenn das Timing und Vertrauen noch besser wird, können sich Ströh und Edeler richtig in Szene setzen. Das Zeug dazu haben beide.
Auch auf der Außenposition zeigen sich immer wieder Neuzugänge. Stimmen die Leistungen?
Lukas Quedenbaum hat sich nahtlos eingefügt. Vor allem mit seiner Abschlussquote sind wir zufrieden. Das könnte im restlichen Team noch besser werden. Auch Kjell hat auf Linksaußen gute Leistungen abrufen können. Im Rückraum muss er noch mehr Torgefahr ausstrahlen. Das kommt aber mit der Zeit.
Neuzugänge kamen vor dieser Saison nicht nur von extern, sondern auch zwischendurch aus der 2. Herrenmannschaft. Funktioniert das ?
Wir sind stolz, dass wir nicht nur den Anschluss der Jugendmannschaften, sondern den Anschluss auch aus den anderen Herrenteams geschaffen haben. Die Spieler der 2. Herren, die wollen, bekommen ihre Chance. Bisher funktioniert das gut. Die ziehen alle voll mit. Und es wird gleichzeitig auch einen Profit für die Stammmannschaft geben. Da bin ich mir sicher.