Es ist bereits das zweite Auswärtsspiel in Folge und im Jahr 2014 schon das vierte, doch ein Punktgewinn in fremder Halle glückte dem HSV Hannover bislang nicht. Das könnte sich in Springe ändern, auch wenn die Favoritenrolle klar bei den Handballfreunden liegt. HSV-Trainer Stephan Lux: „Das wird ganz schwierig, aber wir verschenken keine Punkte.“
Die bisherigen Auswärtsspiele im Jahr 2014 liefen für den HSV Hannover alles andere als erfreulich. Nach eine knappen Niederlage in Potsdam folgten für die Hannoveraner Handballer Pleiten gegen Lemgo und Minden. Verständlich, dass Enttäuschung zu spüren war. Einzig zu Hause gegen Großburgwedel und Fredenbeck kamen die Hannoveraner in diesem Jahr zu Siegen. Im Hinspiel hatten die Handballfreunde mit 25:27 knapp die Nase vorn.
Nun wird es gegen den Tabellenzweiten der 3. Liga Nord auswärts erneut schwer. Nach 19 Spielen mit 14 Siegen steht Springe hinter Henstedt-Ulzburg auf Tabellenplatz 2. Mit Marius Kastening und Max Schüttemeyer konnten die Handballfreunde kürzlich auch personell wieder für Verstärkung sorgen. Beim HSV mehrten sich zuletzt wieder Verletzungen. Kjell-Mogen König (Fuß) und Hendrik Benckendorf (Zerrung) mussten zuletzt auf der Ersatzbank Platz nehmen.
Geleitet wird das Derby am Deister von den Schiedsrichtern Sebastian Cordes und Jannik Otto, die dem DHB-Nachwuchskader angehören.
Das nächste Heimspiel erwartet die Fans des HSV Hannover am 22. Februar. Um 19:30 Uhr empfängt die Anderter Herrenmannschaft die Füchse Berlin II.
Für den Hannoveraner Handballdrittligisten HSV Hannover gab es am Sonntag gegen die GWD Minden II keine Punkte abzugreifen. Nach einem deutlichen 10:16 Halbzeitrückstand reichte es für die Anderter 1. Herren am Ende nur zu einem 25:32. Bereits in der ersten Halbzeit gerieten die Gäste zwischenzeitlich deutlich in Rückstand. "Wir waren auf allen Positionen schlechter als unser Gegner, die Niederlage die logische Konsequenz", resümierte ein enttäuschter HSV-Trainer Stephan Lux.
Es ging bereits schleppend los für die Gäste. Erst nach fünf Minuten gelang es Bastian Riedel mit seinem Treffer das erste Tor für den HSV Hannover zu erzielen. Bis dahin hatten Fuchs, Gräfe und Antonevitch für die GWD bereits ein 0:3 herausgespielt. Anschließend liefen die Hannoveraner dem Rückstand hinterher. Über ein knappes 4:5 (10.) gerieten die Gäste nach 25 Minuten erneut mit 5:11 ins Hintertreffen. "Uns fehlte jede Härte in der Abwehr. In den Zweikämpfen sahen wir viel zu oft unglücklich aus", ärgerte sich Lux.
Auch die ersten Minuten der zweiten Halbzeit gehörten den Gastgebern aus Minden. Mit drei Treffern in Folge baute das Team von Trainer Aaron Zierke den Vorsprung auf ein 10:19 aus. In Gefahr geriet der GWD-Sieg in den folgenden Minuten nicht mehr. Trainer Lux: "Wir haben auch im Angriff jede Art von Zielgenauigkeit vermissen lassen. Wer den Torhüter abwirft, kann kein Tor erzielen."
Am kommenden Wochenende reist der HSV Hannover erneut in die Nachbarschaft. Dann ist das Team der Trainer Stephan Lux und Alfred Thienel bei den Handballfreunden Springe zu Gast. "Wenn wir nicht etwas Grundlegendes an unserer Einstellung ändern, reiht sich das Spiel in Springe in die bisherigen Auswärtsspiele dieses Jahres ein. Das müssen wir verhindern", fordert das Trainerteam.
Die Torschützen für den HSV Hannover mit Heuer und Rackemann im Tor: Heinze (2), Sauß (2), Ossenkopp (8/4), Benckendorf (1), Redeker (3), Riedel (3), Edeler (2), Quedenbaum (4)
Foto: Rückraumspieler Hendrik Benckendorf zog sich gegen Minden eine Zerrung zu und musste verletzt ausgewechselt werden
Zwar findet das kommende Drittligaspiel für den HSV Hannover am von den Hannoveranern für Handballspiele ungeliebten Sonntag statt, doch wenigstens die kurze Fahrtstrecke kann positiv verbucht werden. Verbuchen möchte das Team der Trainer Stephan Lux und Alfred Thienel gegen die GWD Minden II auch einen Auswärtserfolg - bislang gelang dem HSV im Jahr 2014 noch kein Sieg in fremder Halle. „Auswärts passen unsere Leistungen nach wie vor nicht. Da müssen wir dran arbeiten", betonte auch Trainer Lux. Am Sonntag erwartet er ein „enges Drittligaduell" mit zwei „siegeswilligen Teams".
Nach dem erschreckenden 19:29 im letzten Auswärtsspiel gegen Lemgo sicherte sich der HSV Hannover im darauffolgenden Heimspiel einen verdienten 31:28 Arbeitssieg gegen Fredenbeck und damit zwei weitere Punkte im Kampf um die vorderen Tabellenplätze. Dieser Wettstreit ist in der 3. Liga Nord zur Zeit eng gesteckt. Die einstelligen Tabellenplätze liegen - abgesehen von Spitzenreiter Henstedt-Ulzburg - nur wenige Punkte auseinander. Bereits die vergangenen Spieltage zeigten: in dieser Liga kann jeder jeden schlagen. „Wir haben zur Zeit fast nur Spiele gegen direkte Konkurrenten. Das ist eine intensive Zeit", beschreibt Lux die Aufeinandertreffen.
An das Hinspiel gegen die GWD mag sich der ein oder andere eingefleischte HSV-Fan nur ungern erinnern. Aufgrund der damals engen Personaldecke setzte es zu Hause im Hinspiel eine torreiche 30:42 Niederlage. Trainer Lux scherzt: „Im Vergleich zum Hinspiel haben wir ein wenig Potential nach oben."
Frische Ideen sind im Rückspiel gegen Minden nicht nur im Angriff, sondern auch in der Abwehr gefragt. Mit dem frisch gebackenen Doktor-Titel-Träger und Abwehrchef Christian Redeker soll gegen Minden eine sichere Defensive her. Auch der zuletzt stark auftretende Bo Rackemann und Torwart-Kollege Götz Heuer wollen ihren Teil zum Gelingen beitragen. „Wir brauchen eine sichere Abwehr, damit wir zu einfache Tore verhindern können", fordert das Trainerteam.
Voraussichtlich fehlen wird gegen Minden Kjell-Mogen König, der sich im Training am Fuß verletzte. Besonders bitter: König hat eine lange Spieler-Tradition bei der GWD.
Nach dem Auswärtsspiel in Minden fährt die Anderter 1. Herren erneut in die Nachbarschaft: am 15. Februar ist der HSV um 18 Uhr zu Gast in Springe.
Foto: Rückraumspieler König wird gegen Minden voraussichtlich verletzungsbedingt fehlen