Am kommenden Samstag sind die YoungsterS vom SC Magdeburg in der Sporthalle Ludwig-Jahn-Straße beim HSV Hannover zu Gast. Das Team von Trainer Bennet Wiegert gehört zu den Top-Mannschaften der Liga, belegte auch in der Vorsaison einen starken zweiten Platz. „Bennet macht eine gute Arbeit, hat aus einem jungen Team etwas wirklich gutes gemacht", hat HSV-Trainer Stephan Lux lobende Worte für seinen Kollegen.
Aktuell rangiert das Nachwuchsteam des SCM auf dem zweiten Tabellenplatz der Ost-Staffel. Doch nicht nur im Topspiel gegen Elbflorenz konnten die Magdeburger ihre Stärken beweisen. So musste sich der HSV Hannover auch im Hinspiel mit 27:32 geschlagen geben. Trainer Lux denkt nach der Videoanalyse nur ungern zurück: „Das war kein gutes Spiel von uns. Wir haben viele doofe Fehler gemacht, die wir am Samstag unbedingt vermeiden müssen."
Für Zusatzmotivation sorgte beim Team des HSV Hannover der Derbysieg am vergangenen Wochenende in Burgdorf. Trotz Krankheits- und Verletzungspech sollen die Punkte auch gegen einen Meisterschaftskandidaten nicht verschenkt werden. Wie das zumindest in der Defensive gehen kann, zeigte das Team von Trainer Stephan Lux bereits in Burgdorf. 22 Gegentore zeugen von einer guten Abwehrleistung. „Wir dürfen uns von den schnellen Magdeburgern nicht überlaufen lassen und sichere Abschlüsse suchen", gibt Lux eine klare Marschroute vor. Auch in Hinblick auf die letzten Tendenzen findet er klare Worte: „Wir müssen raus aus diesem ‚gut-schlecht-gut-Rhythmus' rein in den positiven Bereich. Ausreichend Motivation sollte dazu nach dem guten Derby vorhanden sein."
Torreicher als im Niedersachsen-Derby ging es im letzten Spiel der Magdeburger Gäste zu. Beim 37:33 Heimsieg gegen Pirna trafen Gebala (13) und Sohmann (10), beides Spieler mit Erstligaerfahrung, gleich zweistellig.
Personell gibt es bei den Hannoveranern hingegen noch Fragezeichen. Sebastian Czok zog sich gegen Burgdorf eine Steißbeinprellung zu, Hendrik Schmidt steigt erst wieder in ein lockeres Lauftraining ein.
Nach dem Heimspiel geht es für den HSV Hannover wieder auf Auswärtsfahrt. Am 08. März sind die Niedersachsen zu Gast in Leipzig.
Auch im Rückspiel des in diesem Jahr einzigen Derbys heißt der Sieger HSV Hannover. In einer unterhaltsamen Drittligapartie setzte sich das Team von Trainer Stephan Lux am Ende mit 26:22 gegen die TSV Burgdorf II durch. Zur Halbzeit lagen die Hannoveraner noch mit 10:12 knapp hinter den Gastgebern. "Derbysiege sind natürlich was besonderes", freute sich Trainer Lux nach Abpfiff. "Wir sind im Spielverlauf immer besser geworden, haben uns nicht unterkriegen lassen."
Das vorsichtige Abtasten hatte nach zwei Minuten und zwölf Sekunden ein Ende, als Hendrik Benckendorf zur 1:0 Führung für den HSV treffen konnte. Sebastian Beyer sorgte nur wenige Sekunden später für den Ausgleich. Von da an entwickelte sich ein Kopf-an-Kopf-Rennen um die Tore, wobei auf beiden Seiten mehrfach gute Chancen ausgelassen wurden. Lux ärgerte sich: "Uns fehlte in der ersten Halbzeit die Tiefe im Angriffsspiel und zwischendurch die passende Chancenverwertung. 10 Tore werfen ist nicht optimal." Mit 12 Gegentoren in den ersten 30 Minuten zeigte er sich jedoch zufrieden.
Nach rund 15 Minuten gelang es den Gastgebern um Trainer Heidmar Felixson das erste mal einen Vorsprung zu erspielen. Aus einem 4:4 (13.) Unentschieden wurde ein 5:8 (20.), das erst mit dem Pausenpfiff zum 10:12 aus Hannoveraner Sicht verkürzt werden konnte.
In der zweiten Halbzeit legten die Grün-Weißen zunächst weiter vor, blieben mit 12:15 (37.) und 15:16 (39.) zunächst in Führung. Dann drehten Klages und Ströh das Spiel zur eigenen 17:16 (43.) Führung. Einen wirklichen Vorsprung erspielten sie sich anschließend jedoch nicht, sodass es mit Hochspannung in Richtung Derby-Ende ging. Auffällig: vor allem der doppelte Angriff-Abwehr-Wechsel des HSV schien sich auszuzahlen. Jannis Pille und Christian Redeker sorgten für Stabilität im Mittelblock, Hendrik Benckendorf und David Sauß machten im Angriff ein gutes Spiel. Redeker, der seine Handball-Karriere zum vergangenen Saisonende beendet hatte, zeigte wieder einmal eine gute Leistung und entwickelt sich inzwischen als Routinier zum Edel-Reservisten.
Die Schlussminuten gehörten dann den Spielern aus der Leinestadt. Während Trainer Stephan Lux mit seinem Team-Time-Out (49., 18:18) für letzte Schlussanweisungen sorgte, setzten Quedenbaum und Ströh die Hinweise zur Zwei-Tore-Führung um, die nur noch zwei Mal durch Maurice Dräger ins Wancken geraten sollte. Sauß, König, Klages und Pille sorgten mit ihren Treffern für den am Ende verdienten 26:22 Derbysieg.
Weiter geht es für den HSV Hannover mit einem ebenso schweren Drittligaspiel. Am kommenden Samstag ist der SC Magdeburg II um 19:30 Uhr in der Sporthalle Ludwig-Jahn-Straße zu Gast.
Die Torschützen mit Heuer und Rackemann im Tor: Czok (1), Benckendorf (4), Pille (2), Sauß (7/1), König (2), Klages (4), Ströh (4), Edeler (1), Quedenbaum (1)
Foto: David Sauß sorgte mit 7 Treffern für wichtige Tore im Derby
Für den HSV Hannover geht es am kommenden Samstag in der 3. Liga Ost nur wenige Kilometer in Richtung Osten. Um 19:30 Uhr empfängt die TSV Burgdorf II das Hannoveraner Team um Trainer Stephan Lux in der Sporthalle Grünewaldstraße. "Jedes Derby ist immer etwas besonderes", schaut Lux auf die Begegnung und ergänzt: "in dieser Saison haben wir leider ja auch nur ein wirkliches Derby."
Nicht nur der kurze Anfahrtsweg, auch das Hinspielergebnis sollten für Stimmung sorgen. Im Oktober letzten Jahres unterlagen die Grün-Weißen von Trainer Heidmar Felixson deutlich mit 35:21. Zur Zeit stehen die Gastgeber auf Platz 4 der Drittligastaffel und könnten mit einem Heimsieg den Anschluss an die Top3 halten. Die Statistik spricht für die TSV: im Kalenderjahr 2015 sind die Burgdorfer noch ungeschlagen. Neben drei Siegen gab es auch durch zwei Unentschieden Saisonpunkte auf das Konto. "Mit Jendrik Meyer haben sie den vielleicht besten Torhüter der Liga", sieht HSV-Trainer Stephan Lux die Stärken auch im Schlussmann der Burgdorfer.
Bei den Hannoveranern mehrten sich zuletzt neben finanziellen auch personelle Sorgen. Durch Krankheit und Beruf standen wiederholt nur eingeschränkte Trainingsgruppen zur Verfügung. Nach einem Unentschieden und einem Sieg ist der HSV zumindest auswärts im Jahr 2015 ebenfalls ohne Niederlage. Jeweils ein Sieg, ein Unentschieden und eine Niederlage zu Hause sortieren die Anderter 1. Herren zur Zeit auf dem achten Tabellenplatz ein. Verzichten müssen die Leinestädter in Burgdorf auf Hendrik Schmidt.
Geleitet wird die Partie von den Unparteiischen Fratczak / Ribeiro aus dem Elite-Anschlusskader.
Weiter geht es für den Hannoveraner anschließend am 28.02.2015. Dann ist die Bundesligareserve des SC Magdeburg in Hannover zu Gast.