Die gemeinsame Trainingseinheit wurde für die Teams aus Anderten und Nienburg zur schweißtreibenden Angelegenheit. Unter den wachsamen Augen ihrer Trainer zeigten sich beide Mannschaften spielfreudig und tempowillig.
Von Beginn an waren es die Gastgeber aus Hannover, die spielbestimmende Akzente setzen konnten und der HSG Nienburg ihre Spielweise aufzuzwingen versuchten. Aus einer kompakten Deckung heraus funktionierte dies über weite Strecken gut. Immer wieder nutzten die Gäste jedoch Unaufmerksamkeiten einzelner Spieler im Abwehrverbund und kamen über den Kreisläufer oder Rückraum zum Torerfolg. "Ich bin mit der Abwehr insgesamt aber zufrieden. Vor allem in der ersten Halbzeit haben wir gut gedeckt", fand Trainer Stephan Lux ein Lob für die ersten 30 Minuten.
Auch nach dem 19:10 zur Halbzeit ging es mit hohem Tempo weiter. Während die Nienburger gegen den HSV-Rückraum immer wieder gute Deckungsarbeit leisten konnten, standen die Hannoveraner Kreisläufer Kevin Ströh und Christian Redeker regelmäßig im Mittelpunkt. Riedel, Benckendorf und Neuzugang Kjell-Mogen König suchten vielfach den Weg über den Kreis und fanden in Ströh und Redeker dankbare Abnehmer für ihre Pässe. Deren Spielzeit erhöhte sich in der ersten Halbzeit schlagartig, nachdem Neuzugang Hendrik Edeler bereits nach 5 Minuten verletzungsbedingt passen musste. "Die frühe Verletzung von Edeler war ärgerlich. Kevin und Christian konnten das aber gut auffangen", so Lux. Auch das Spiel nach vorne fand Anerkennung: "Mit vielen Aktionen aus der ersten und zweiten Welle haben wir das Tempo nach vorne gut hoch gehalten."
Spannend gestaltete sich der Testauftakt auch für die Torhüter des HSV Hannover. Als Ersatz für die verhinderten Torhüter Heuer und Rackemann kamen die Torhüter der weiteren Herren-Teams Sascha Michel und Max Apel zum Einsatz, die eine gute Leistung ablieferten.
Der siegreiche Test als spielerisches Element in der Drittliga-Vorbereitung sorgte zwar für zufriedene Akteure, wird aber von den Beteiligten realistisch eingeordnet: "Wir sind als Team zufrieden, wissen aber, dass der heutige Gegner kein Maßstab für die Saison sein kann. Wir haben noch viel zu tun."
Foto: Kreisläufer und Abwehrroutinier Christian Redeker musste auch im Angriff ackern
Die Vorbereitung des HSV Hannover läuft auf Hochtouren. Mit dabei auf Seiten des HSV ist auch Neuzugang Kjell-Mogen König, der uns nach seinen ersten Tagen im Verein Rede und Antwort stand..
Wie läuft bei dir bisher die Vorbereitung ?
Kjell: Sie ist professionell gestaltet und basiert bisher eher auf den konditionellen Einheiten, die mir persönlich sehr gut gefallen. Das Gefühl, dass es jeden Tag leichter fällt die Halle zu durchpflügen, ist ein sehr Motivierendes.
Wie kommst du mit deinen neuen Mannschaftskollegen aus ?
Eine überflüssige Frage in diesem Team (lacht). Ich komme mit jedem einzelnen sehr gut klar. Es ist ein Rezept aus dem Kochbuch des HSV Hannover, welches man als erstes zu Gesicht bekommt: Teamspirit!
Was war ausschlaggebend für deinen Wechsel zum HSV ?
Das Gesamtpaket stimmt. Die Mannschaft versteht sich und spielt Handball auf einer sehr modernen Schiene. Ich freue mich auf unsere Herausforderung mit unserem jungen Team erfolgreichen und attraktiven Handball zu spielen.
Vielen Dank für deine Zeit und viel Erfolg für die Saison !