Am kommenden Samstag trifft der HSV Hannover im ersten Heimspiel des Jahres um 19:30 Uhr in der Sporthalle Ludwig-Jahn-Straße auf die TS Großburgwedel, die nur eine gute halbe Stunde Anfahrt einplanen muss. Doch nicht nur die lokale Nähe, sondern auch das Hinspielergebnis (29:29) lassen auf eine unterhaltsame Partie hoffen.
Nach der knappen 22:24 Auswärtsniederlage im letzten Spiel gegen Potsdam brennen die Hannoveraner auf einen Sieg und die ersten Heimpunkte 2014. „Wir haben unter der Woche viel trainiert und wollen am Samstag unser Können abrufen", schaut HSV-Trainer Stephan Lux positiv nach vorne.
Gegen Großburgwedel wird vor allem der Angriff der Hannoveraner gefordert sein, der zuletzt sowohl im Rückraum als auch auf den Außenpositionen schwächelte. Zufrieden zeigte sich das Trainerteam mit der Abwehrarbeit, die auch gegen die TSG stimmen muss, um die Punkte in der Ludwig-Jahn-Straße zu halten. Lux fordert: „Nur wenn wir aus einer gemeinsamen Abwehrarbeit auch vorne die richtigen Ideen finden und unsere Chancen nutzen, können wir als Sieger von der Spielfläche gehen. Einen Bereich zu erfüllen reicht einfach nicht."
Ein ungewohnter, aber positiver Anblick wird sich den Zuschauern bieten, die den Langzeitverletzten Rückraumspieler Sebastian Czok wieder in der eigenen Halle aktiv sehen werden. Czok, bereits gegen Potsdam auswärts aktiv, sammelt seit Jahresbeginn wieder Spielpraxis und soll im Rückraum weitere Möglichkeiten bringen. „Wir präsentieren am Samstag unseren Neuzugang", scherzte sein Trainer Lux, der auch beim Verletzten Kreisläufer Kevin Ströh gute Fortschritte ausmacht.
Einfach wird es nicht: die TSG möchte nach einer knappen 25:26 Heimniederlage gegen Springe Mitte Dezember die nächsten Derby-Punkte sammeln. „Da werden wir alles dagegen setzen. Auch, weil es das einzige Derby zu Hause in der Rückrunde sein wird", kündigt das Trainerteam an.
Foto: Auch Linksaußen Kevin Klages wird gegen Großburgwedel gefordert sein
Der Hannoveraner Handballdrittligist HSV Hannover unterlag im ersten Drittligaspiel 2014 gegen den VfL Potsdam mit 22:24. Zur Halbzeit lag der HSV 11:13 knapp in Rückstand. "Mit 24 Gegentreffern muss man so ein Spiel eigentlich gewinnen", haderte HSV-Trainer Stephan Lux indirekt mit der Angriffsleistung seiner Mannschaft.
Zunächst mussten die Zuschauer in der MBS-Arena auf den ersten Treffer der Partie ein wenig warten. Nach rund zweieinhalb Minuten war es dann Bastian Riedel, der für den HSV Hannover zur weitere zwei Minuten bestehenden 1:0 Führung traf. Anschließend schenkten sich die beiden Mannschaften wie erwartet nichts. Über ein 3:3 (7.) und 6:6 (16.) ging es munter Richtung Pause. Auffällig: schon im ersten Durchgang fehlte es beiden Mannschaften im Angriff an torbringenden Ideen. "Bei uns kam viel zu wenig aus dem Rückraum", ärgerte sich Trainer Lux, der einzig dem wieder genesenen Rückkehrer Sebastian Czok eine "Trainingsstand-entsprechend gute" Leistung attestierte.
Kurz vor der Pause konnte auch das Team-Time-Out der Hannoveraner Trainer den Halbzeitrückstand nicht verhindern. In Unterzahl des HSV kamen Robert Weiss und Alexander Schmitdt für den VfL zum Torerfolg und besiegelten die knappe 11:13 Führung für das Gastgeber-Team.
In der zweiten Halbzeit kämpften sich die Schützlinge des Trainerteams Stephan Lux / Alfred Thienel wieder heran, verkürzten durch konsequent abgeschlossene Angriffe und gingen durch einen Doppelschlag von David Sauß sogar mit 16:15 (41.) in Führung. Im Folgenden fehlten jedoch erneut Ideen im Angriff. Auch personell gestaltete sich die zweite Halbzeit zunehmend schwieriger, da Rückraumspieler Bastian Riedel zur Halbzeit verletzt pausieren musste und erst am Ende der Partie zurückkehren konnte. Auch sein Rückraumkollege Lukas Ossenkopp ging nach einer Trainingsverletzung geschwächt ins Spiel.
Bis zu den Schlussminuten erlebten die Zuschauer knappe Spielstände. Doch trotz des nie größer als zwei Tore werdenden Rückstands gelang es dem HSV Hannover nicht mehr Zählbares aus Potsdam mitzunehmen. "Am Ende belohnen wir unsere gute Abwehrleistung nicht durch ein passendes Angriffsverhalten", betonte Lux nach Spielende. Auch die Chancenverwertung auf den Außenposition habe zu wünschen übrig gelassen, so der Trainer.
Lobende Worte fand das Trainerteam für Torhüter Bo Rackemann, der bereits unter der Woche starke Trainingsleistungen gezeigt hatte und gegen Potsdam 60 Minuten zum Einsatz kam.
Mit mehr Toren soll es am kommenden Wochenende beim Heimderby gegen die TS Großburgwedel nun mit den ersten Punkten 2014 klappen. HSV-Coach Lux freut sich auf das Derby: "Wir werden vorher viel trainieren und dann am Wochenende versuchen, alles für einen Heimsieg abzurufen."
Die Torschützen des HSV Hannover: Quedenbaum (1), Czok (2), Sauß (5), König (1), Benckendorf (4/4), Klages (2), Redeker (2), Riedel (4), Edeler (1)
Zwar konnten die Spieler des HSV Hannover bereits am ersten Januarwochenende beim Turnier in Barsinghausen erste Spielpraxis im Jahr 2014 sammeln, doch richtig ernst wird es erst am kommenden Samstag. Dann ist das Drittliga-Team der Trainer Alfred Thienel und Stephan Lux in Potsdam zu Gast. Auf Glück möchte sich HSV-Trainer Lux nicht verlassen: „Der Großteil wird harte Arbeit sein, wenn wir erfolgreich sein wollen."
Die Tabellensituation verspricht Spannung: das Auswärtsspiel ist ein Verfolgerduell. Bereits in der vergangenen Saison gehörte Team des VfL zu den Top 5 der Liga und auch in dieser Saison reihen sich beide Mannschaften zur Zeit hintereinander in die besten Mannschaften ein. „Potsdam spielt eine wirklich gute Deckung, hat einen guten Zusammenhalt und kann so auch über Konter zum Torerfolg kommen", sieht Lux die Qualitäten der Gastgeber vor allem in der Defensive.
Für den VfL um Trainer Jens Deffke wird der Samstag zum Handballtag. Im Rahmen eines Doppelspieltages kommen die A-Jugend des MTV Braunschweig und der HSV Hannover in die MBS Arena.
Die Personallage beim HSV Hannover lässt indes hoffen. Bereits beim Neujahrs-Cup in Barsinghausen sammelte Rückraumspieler Sebastian Czok nach seiner langen Verletzungspause erste Spielpraxis. „Czok ist für uns praktisch ein Neuzugang", scherzte sein Trainer Lux. „Seine Rückkehr wird uns mehr Möglichkeiten bringen." Auch sein Mitspieler Kevin Ströh zeigt eine aufsteigende Form. Im Training kann der verletzte Kreisläufer zunehmend eingebunden werden. „Er ist schon wieder gut unterwegs", freut sich sein Trainer.
Das erste Heimspiel des Jahres gibt es für die Anderter 1. Herren bereits am 18. Januar. Dann ist mit der TS Großburgwedel ein Nachbar zu Gast in der Ludwig-Jahn-Straße. Das Trainerteam freut sich bereits auf eine lautstarke Kulisse: „Es wird das einzige Heim-Derby in der Rückrunde. Das sollte man sich nicht entgehen lassen."
Foto: Rückraumspieler Sebastian Czok macht nach Verletzungspause große Fortschritte