HSV Hannover siegt deutlich gegen Burgdorf

Nach dem Schlusspfiff des Derbys gegen die TSV Burgdorf II ging in der Misburger Sporthalle die Party ab. Die Freude bei Spielern des HSV Hannover über den 29:22 (15:12)-Sieg war riesengroß und die Anderter Jugendmannschaften, die ihre 1. Herrenüber 60 Minuten nach vorne gepeitscht hatte, feierten mit „Wir sind alle Anderter Jungs“ den Erfolg.

“Das war eine starke Mannschaftsleistung!”

– Robin John, Trainer HSV Hannover

„Das war eine starke Mannschaftsleistung“, sagte Trainer Robin John. Bis zur 35. Minute sah er „ein Spiel wie in der vergangenen Woche gegen Leipzig.“ Diesmal blieb der HSV allerdings bissig und aggressiv in der Deckung. „Wir hatten viele Steals und Jonas Lange im Tor war stark“, lobte John.

Das Spiel begann nach Wunsch. Einen technischen Fehler der Gäste bestrafte Lukas Quedenbaum nach 48 Sekunden im Gegenstoß mit dem 1:0. Trotz Unterzahl erhöhte Philip Müller auf 4:2 (7.). In der Folge erinnerte jedoch vieles ans Hinspiel, als der HSV reihenweise klare Chancen verballerte. Florian Schenker und Sebastian Czok scheiterten jeweils blank vor dem Tor. Obendrein musste auch Thiemo Labitzke (Reizung der Patellasehne) schon nach gut zehn Minuten runter. Weil die Abwehr aggressiv zupackte und sich die Gäste etliche Fehler erlaubten, blieb der HSV vorn. Philip Müller traf ins verwaiste Tor zum 10:7 (17.). Nach zwei verdaddelten Bällen war der Vorsprung beim 10:10 (21.) wieder dahin. John nahm die Auszeit. Das Spiel wurde immer wilder. Erst scheiterte Joef Wolf am Pfosten, auf der anderen Seite rettete ebenfalls zweimal das Aluminium. In seinem ersten Spiel nach längerer Verletzung erhöhte Kapitän Hendrik Benckendorf kurz vor der Pause auf 15:11.

Mit zwei tollen Paraden gab Torhüter Jonas Lange den Starschuss für eine furiose Viertelstunde. Czok erhöhte mit einem Dreher auf 18:12 (35.) und im Gegenzug gab es Siebenmeter für Burgdorf. Die Anderter Fans feierten ihren Keeper schon vorher mit „Jooonas Lange“. Der schnappte sich tatsächlich den Ball. Spätestens da, war der HSV wie im Rausch, erhöhte auf 21:12 (40.) und legte beim 25:15 (46.) erstmals zehn Treffer zwischen sich und die Gäste. Auf der Tribüne hatte auch der frühere HSV-Spieler Lukas Ossenkopp (jetzt bei Bundesligist HSV Hamburg) seinen Spaß, der nach dem 27:24 am 1. Spieltag gegen Burgwedel das zweite Mal da war: „Ich bringe den Jungs scheinbar Glück. Es war ein verdienter Sieg und ein Klassenunterschied.“