Ohne Abschlusstraining gegen Bernburg

Es ist eine turbulente Woche für den HSV Hannover vor dem Heimspiel am Samstag (19 Uhr) gegen den SV Anhalt Bernburg gewesen. Am Dienstag gab es positive Schnelltests bei Teammanager Dirk Müller und einem Spieler. Vorsichtshalber wurde das Abschlusstraining am Donnerstag abgesagt. Dann das bange Warten auf die Ergebnisse der PCR-Tests. Derweil nahm Müller Kontakt zu Bernburg auf, ob eine Verlegung in Frage käme. Die Anhaltiner signalisieren: wir möchten spielen. Am Donnerstagabend folgte dann die Entwarnung für die Mannschaft: es gibt keine weiteren positiven Fälle!

Also wird wie geplant gespielt und es stellt sich die Frage, ob es gelingt das nächste Kapitel der Aufholjagd im Kampf um den so wichtigen sechsten Platz schreiben? 
Die ausgefallene Einheit sieht Trainer Robin John nicht als Hindernis. Der Sieg in Northeim gab ohnehin jede Menge Selbstvertrauen und in diesem Jahr gab es aus vier Partien immerhin schon sechs Zähler und damit wieder die Tuchfühlung zum rettenden Ufer.

Das Spiel in Northeim könnte in jedem Fall ein positiver Knackpunkt für den weiteren Saisonverlauf sein. „Das war sehr wichtig für den Kopf“, sagte Trainer Robin John nach dem Spiel. Gegen Bernburg hilft in der Tabelle nur ein weiterer Sieg. Zusätzliche Motivation dürfte die Niederlage im Hinspiel sein, als der HSV die Bruno Hinz Sporthalle trotz 33 erzielter Treffer als Verlierer verließ.

Trotz langfristiger Ausfälle wie Jesper Langeheine und Max Berthold (beide Kreuzbandriss) ist die Mannschaft zuletzt im Aufwärtstrend und lieferte in Northeim einen tollen Kampf.  Eine ähnliche Leistung ist wieder notwendig, denn Bernburg zählt zu den robustesten Gegnern der Liga und verfügt mit durchschnittlich 29,35 Toren den drittbesten Angriff der Liga. Eine aggressive und kompakte Deckung könnte also der Schlüssel zum Sieg werden.